Mittwoch, 12. Juni 2013

WASSER UND EIS



Das Spiel von Sonnenstrahlen in einem Eiszapfen bringt mir folgende Bilder:

Eiszapfen, entstanden durch das Spiel von Wärme und Kälte.
Die Kälte selber kann keine Eiszapfen bilden, dazu braucht sie die Wärme,
die ihr das Material Wasser liefert.
Wasser ist ein Kind der Wärme, wo Eis jenes der Kälte ist.

Auch die unterschiedliche Zeitqualität dieser beiden Kinder,
die ja eigentlich eines sind, ist interessant.
Wasser ist lebendig und schnell, immer in Bewegung.
Sogar wenn es im Teich ruht, scheint noch Bewegung in seinen Spiegelungen zu sein.
Dagegen ist seine Schwesterform, das Eis mit einer völlig anderen Zeitqualität gesegnet.
Es bewegt sich auch, jedoch ungeheuer langsam.

Noch mehr Qualitäten: Jene des Wassers ist die Wandlung,
das Hervor- und Herumtreiben, das Nähren von Leben.
Die Qualität des Eises jedoch ist jene der Bewahrung,
eine Qualität der Entschleunigung.
Eis vernichtet nicht das Leben, es verlangsamt es bloss.

Und so bilden diese beiden Schwester-Elemente
das Gleichgewicht zwischen Leben und Bewahren

Wundervoll.

Barlok






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